2. Der Container kommt
Es ist soweit: der Container kommt!!
Am 17.08.2007 war es dann endlich soweit - unser Überseecontainer der Firma Hartmann in Bremen sollte um 15:00 Uhr kommen, um unsere "1000 Kisten" und einen Teil unserer Möbel mit auf die größte Reise unseres Lebens zu nehmen!
Morgens um 8:30 standen - wie bestellt - die Leute unserer Spedition Michels aus Gelsenkirchen vor der Tür: 3 Mann hoch plus ein Auszubildender!
Am Montag zuvor hatte ich angefangen, schon mal ein paar Kisten zu packen - Kleidung, Accessoires, Sammelfigurinen aus meiner Vitrine, etc....
Ihr fragt sicher: Waaas?? Nur 5 Tage vorher habt ihr mit Packen angefangen??
Na, ich muss dazu sagen, dass wir schon Wochen vorher angefangen hatten zu sortieren! Der Keller, Garage und der Dachboden waren schon "leergerümpelt" und die alten unbrauchbaren Sachen waren in 2 Containern einer Entsorgungsfirma verschwunden!
So war also nicht mehr wirklich viel da, was aussortiert werden musste und die Teile, die in unseren Koffern die Reise mit antreten sollten, waren auch schon an die Seite gelegt.
Wir haben dann also 31 Kisten selbst gepackt - die Möbel, Glas, Porzellan, Spiegel und Bilder sollten von den Leuten der Spedition gepackt werden - weil es dann auch versichert ist!
Die Männer von Michels arbeiteten schnell, sicher und sehr professionell - wir würden sie jederzeit "blind" weiterempfehlen!!
Aus 31 Kisten wurden 119 (!!!) - einfach erstaunlich wieviel Kram man doch noch so hat ...
Die Möbel waren schnell verpackt, denn wir haben nur das komplette Wohnzimmer, eine antike Nähmaschine und Robins neuen Schreibtisch mitgenommen - Küche und Badmöbel werden verkauft, weil im neuen Haus in Calgary schon vorhanden und die Büromöbel und die Betten aus Schlafzimmer und Kinderzimmer gehen auf den Sperrmüll!
Dann wurde es spannend: Der Überseecontainer traf schon gegen 14:00Uhr ein und unsere Möbelpacker waren grade fertig. Der LKW - ein 40Tonner - hatte große Schwierigkeiten, den Auflieger samt Container in unsere große Einfahrt zu bringen! Man muss wissen, das wir in einer Siedlung wohnen und die Straßen nicht wirklich breit sind - noch dazu fingen einen Tag vorher die Stadtwerke an, genau gegenüber unserer Einfahrt die Straße aufzureißen, weil irgendwo ein Stromkabel defekt war...
Na toll!!!
Wir entschlossen spontan, die Strasse vor unserem Haus abzusperren, indem der LKW mit dem Container genau vor unserem Haus zum Stehen kam und nun eben so beladen werden konnte!
Michael und sein Bruder Thomas halfen fleissig mit und es dauerte nicht lange und alle Kisten, Möbel und Bilder waren verstaut - und es war noch sooo viel Platz über!
Hmmm...man hätte durchaus noch mal ein paar Möbel unterbringen können...
Dann kam der spannende Augeblick und wir bekamen die Plombe in die Hand gedrückt, die den Container unwiederbringlich verschliessen sollte!
Gemeinsam drückten wir die beiden Teil ineinander und versiegelten so unser Hab und Gut!
Noch ein Klapps auf die Tür ("Wir sehen uns in Calgary!!") und der LKW begann seinen weiten Weg zum Hamburger Hafen, wo unser Container mit rund 2000 anderen auf einem riesigen Containerschiff am 26.08. auf große Fahrt nach Montreal, Kanada, gehen sollte...