11. Der Autokauf

Der Autokauf lief ziemlich einfach ab.
Ditmar, unser Freund aus Berlin, zeigt uns einen Autohaendler auf dem MacLoad Trail suedlcih von Downtown.
Er hatte von Bekannten gehoert, das der Haendler schon so einigen Deutschen ein Auto verkauft hatte - also wir nichts wie hin (mit 3,000 Dollar in der Tasche).

Der Fuhrpark des Haendlers war beeindruckend gross, obwohl es eher ein kleinerer Haendler war.
Wir schauten uns also um und waren uns eigentlich sicher, dass wir einen Van kaufen wollten. Vielleicht ein aelteres Modell, aber natuerlich gut in Schuss!
Dietmar war dabei eine grosse Hilfe, denn er war Grossmaschienen-Mechaniker - hier auch Heavy Duty Mec genannt.
Wenn einer wusste, ob ein Wagen taugt, dann war das Dietmar!

Wir schauten also mehr als eine Stunde herum und sahen ziemlich am Ende des gelaendes einen gruenen Van - einen Chevrolet Lumina!
Das Beifahrerfenster stand offen, das fanden wir seltsam.
Der Haendler erklaerte, dass ein Obdachloser es sich im Wagen gemuetlich gmacht hatte und er es zu spaet gemerkt haette, da der Wagen ziemlich weit weg vom Buero stand.
Dementsprechend "duftete" der Wagen etwas streng und war eigentlich nicht "kaeuflich".
Wir inspizierten den Wagen, fanden in sehr bequem und konnten nichts ekliges feststellen.
Welch strenge Duefte auch immer den Wagen heimgesucht hatten - sie waren verschwunden!
Wir dachten, dass der Haendler uns da vielleicht entgegenkommen wuerde, wenn wir da ein wenig auf die Wunde drueckten und so machten wir ihm vrstaendlich, das wir den Wagen - natuerlich nach Probefahrt auf dem Grundstueck - wohl nehmen wuerden, aber wegen dem "furchtbaren Geruch" wohl eine Komplettreinigung machen lassen muessten und natuerlich nicht den geforderten Preis von $3,000.- zahlen wuerden.
Der Haendler war mehr als verstaendnisvoll und nach unserer -erfolgreichen - Probefahrt, sichtlich froh, uns den Wagen dann auch viel guenstiger anzubieten.
Wir nahmen den Wagen fuer $2,200 - kein schlechter Preis fuer den Wagen, der ohne Probleme ansprang, ruhig lief, bis auf ein paar Kratzer und (fuer uns) unglaublich vielen Kilometern auf dem Tacho.
Die gelaufenen Kilometer sind hier eher nebensaechlich. Ein Gebrauchtwagen mit 100,000 gelaufenen Kilometern ist hier eher ein "Neuwagen" und Fahrzeuge mit 350,000km keine Seltenheit.

Autos - oder eher SUVs, Vans oder Trucks sind hier sehr zuverlaessig und bei den herrschenden Wetterextremen hier, muessen sie das auch sein.

Wir wollten nun ein Nummernschild fuer unseren Wagen besorgen, denn ohne "Number plate" kein Auto.
Das Nummernschild bekam man in der Registry fuer etwa 65 Dollar - ABER man musste eine Autoversicherung nachweisen - sonst kein Nummernschild und keine Auto registrierung!

Oh Mann...

Also zu einem Versicherungsbuero und eine viel zu teuere Autoversicherung abgschlossen "Sie sind ja nur temporaer hier, deshalb ist es so teuer"( $125.- im Monat, bei der ING) ,dann mit dem Versicherungsnachweis zurueck zur Registry, Nummernschild bezahlt - dafuer Fuehrerschein und am Besten eine Utility-Rechnung dabeihaben (Gas, Strom...) die die Adresse zeigt. Den Ausweis (Reisepass) und das Visa sind auch oft zu zeigen!!

Mit dem Nummrnschild und der Registrirungsbestaetigung zurueck zum Haendler und dann...
DANN ENDLICH hatten wir ein Auto!!!!
YAAAAAAAAAAAAAY

UPDATE:
Seit dem 16 Dezember 2012 haben wir unseren Van nicht mehr.
Verkauft fuer $500.- an einen Bastler, der guterhaltene Wagen repariert und weiterverkauft - oft nach Uebersee.
Unser Van hat uns knapp 70,000km gut gedient und weit getragen.
Zwei Umzuege haben wir komplett nur mit dem Van gefahren und er wird uns fehlen...
Nun haben wir erst mal einen aelteren Jeep (ISUZU Rodeo), mit 4WD - sehr cool im Winter
!!

 
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